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Online-Shopping: Gefahren von "Buy now, pay later"
Beim späteren Bezahlen kann man schnell mal den Überblick verlieren
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Amberg (djd|wro) - Mit einem Klick zum neuen Kleid oder den neuen Schu-hen: Mit der Pandemie hat das Online-Shopping zugelegt. Für die Bezahlung bieten viele Shops eine ganze Palette an Verfahren an. Beliebt vor allem bei jüngeren Leuten ist die Bezahlmethode „Buy now, pay later“. Das Verschie-ben der Zahlung auf später kann allerdings schnell dazu verlocken, Dinge zu kaufen, die man sich eigentlich nicht leisten kann. Auch besteht die Gefahr, den Überblick über anstehende Abrechnungen zu verlieren. Das kann zu un-gewollten Extrakosten wie Verzugszinsen oder Storno- und Ausfallgebühren führen. Experten empfehlen daher Online-Bezahlverfahren, bei denen der Kaufbetrag direkt vom eigenen Konto abgebucht und unmittelbar auf das Händlerkonto transferiert wird.
Zahlung direkt vom Girokonto sorgt für mehr Übersicht
Der Käufer behält den Überblick über alle Ausgaben, da die Zahlungen unmit-telbar in seinem Online-Banking sichtbar sind. Der Händler wiederum erhält die sofortige Zahlungsgarantie der Bank oder Sparkasse und kann die Ware sofort für den Versand vorbereiten. Wenn beim Versand einmal etwas schief-läuft, sollte zudem ein Käuferschutz zur Verfügung stehen, der zwischen Händler und Käufer vermittelt und jede Menge Stress erspart. Experten em-

Experten empfehlen beim Online-Shopping Bezahlverfahren, bei denen das Geld
sicher, transparent und direkt vom eigenen Girokonto auf das Konto des Händlers transferiert wird. Foto: djd/paydirekt/LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe.com

pfehlen daher Zahlverfahren, die Zahlungen unmit-telbar am Konto disponieren. Wie bei giropay, dem Online-Bezahlverfahren der deutschen Banken und Sparkassen, bei dem die Zahlung direkt vom Girokon-
to auf das Händlerkonto erfolgt. Zudem ist kein Drit-ter zwischengeschaltet, der Einblick in persönliche
und sensible Zahlungsdaten erhält. Das sorgt neben
der Kostenkontrolle auch für Datenschutz und Trans-parenz. Für die Nutzung des Bezahlverfahrens benö-tigt man lediglich seine Online-Banking-Zugangsdaten
Beliebt vor allem bei jüngeren Leuten ist die Bezahlmethode „Buy now, pay later“. Das Verschieben der Zahlung auf später kann allerdings schnell dazu verlocken, Dinge zu kaufen, die man sich in diesem Moment eigentlich nicht leisten kann. Foto: djd/paydirekt/nenetus - stock.adobe.com
oder Benutzername und Passwort, PIN oder biometri-sche Verfahren in der App. Mehr Infos gibt es unter www.giropay.de
Weiterer Experten-Tipp: So erkennt man unseriöse Online-Händler
Bei Online-Einkäufen kann man nicht nur schnell den Überblick verlieren, sondern schlimmstenfalls auch an betrügerische Händler gelangen. Sie verwenden gerne das Vorkasse-Zahlungsverfahren: Der Kunde hat be-zahlt, die Ware kommt aber nie an. Woran kann man unseriöse Händler erkennen? "Zuerst sollte man schau-en, ob ein Angebot zu verlockend klingt, um wahr zu sein", rät giropay-Experte Uwe Fischer. Danach sollte man anhand von Impressum, Datenschutzbestimmun-gen und der angebotenen Zahlungsmethoden des Händlers prüfen, ob die Website vertrauenswürdig ist. Vorsicht sei geboten, wenn man unnötig viele Bank-daten auf der Website des Händlers angeben muss: "Man sollte nicht mehr über sich preisgeben, als unbedingt nötig ist", so der Rat Uwe Fischers.